Inhouse-SEO oder doch die SEO-Agentur? Was ist besser?

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Es ist gar keine Frage, ob Dein Unternehmen Suchmaschinenoptimierung braucht, oder nicht. Die Antwort ist in jedem Fall ja, denn heutzutage wirst Du ohne SEO nicht weit kommen. Die Frage ist nur, ob Du lieber jemanden hierfür einstellen solltest (Inhouse-SEO), oder ob Du vielmehr eine Agentur hiermit beauftragen solltest. Wir wollen Dir in diesem Artikel alle Vor- und Nachteile vorstellen, damit Du Dir eine eigene Meinung bilden kannst. Übrigens gibt es auch verschiedene Formen der Kombination. Wenn Du Dich für eine Agentur entscheidest, musst Du zum Beispiel nicht komplett auf die Inhouse-Option verzichten. Viel Spaß beim Lesen!

Das Fazit können wir im Endeffekt schon zu Beginn nennen, denn eine Antwort lässt sich auf die Frage einfach nicht so pauschal geben. Es kommt voll und ganz auf Deine individuelle Situation an. Vielleicht brauchst Du eher eine Agentur, vielleicht eine Inhouse-Lösung. Oder eine Kombination? Hierzu solltest Du Dir einfach einmal Gedanken machen oder Dich alternativ einfach beraten lassen.
Da wir jahrelange Erfahrung als Agentur haben, kennen wir uns auch ganz gut mit dieser Entscheidungsproblematik aus. Wir wollen Dir alle Vorteile (und Nachteile) der Agentur-Lösung nennen, dann der Inhouse-Option. Im Anschluss werden wir auch noch erklären, welche Wahl wohl für welche Situation am sinnvollsten wäre. Danach kannst Du die Entscheidung hoffentlich selbst treffen, oder Dich auch noch einmal für Deine individuelle Situation beraten lassen.

SEO, Quelle: DiggityMarketing, pixabay.com
SEO, Quelle: DiggityMarketing, pixabay.com

Agenturen: Das sind die Vorteile im direkten Vergleich mit der Inhouse-SEO

  1. Eine Agentur ist voll und ganz auf diesen Service ausgelegt. Entsprechend ist eine solche Agentur – vor allem eine große – ganz besonders flexibel. Wenn Du spontan neue oder vermehrte Leistungen brauchst, kannst Du diese einfach dazubuchen. Du brauchst keine neuen Mitarbeiter. 
    Sollte es zu großen Auslastungen kommen (beispielsweise bei einem Relaunch), kannst Du ebenfalls super mit einer Agentur darauf reagieren. Die sind da flexibel, spontan und belastbar.
  2. In den meisten Fällen ist auch davon auszugehen, dass in einer Agentur ein sehr viel breiteres Wissen existiert. Das liegt einfach daran, dass die gesamte Agentur auf SEO spezialisiert ist und sich gegenseitig auf dem Laufenden halten und zum Wachsen antreiben kann. Bei Inhouse-SEOs gibt es oft einen gleichbleibenden Wissensstand oder einen, der nur sehr langsam zunimmt, weil auch der nötige Anreiz und das richtige Umfeld fehlen.
  3. Ebenfalls zum Thema Wissen: Weiterbildung und Ausbildung. Das übernimmt nämlich die Agentur. Auch, wenn Mitarbeiter mal krank werden, kann einfach eine Vertretung übernehmen und Du musst nicht warten, bis der kranke Mitarbeiter wieder gesund ist. Bei einer Agentur musst Du keine Weiterbildungen organisieren, hast immer aktuell geschulte Mitarbeiter an Deiner Seite und auch ein Ausfall durch Urlaub oder Krankheit ist ziemlich leicht zu vermeiden.
  4. Eine Agentur kennt sich nicht nur in einer Branche oder auf einem einzigen Markt aus. Auch das macht Agenturen eben so enorm flexibel und ist ein wahrer Vorteil. Hiervon kannst Du ganz gewaltig profitieren, was auch die Qualität der Leistung verbessern sollte!

Agenturen und deren Nachteile, wenn es um SEO geht

  1. Ein Problem kann die Greifbarkeit der Mitarbeiter sein – also die Kommunikation. Denn ein Inhouse-Mitarbeiter ist direkt bei Dir vor Ort und Du wirst ihn problemlos und einfach erreichen. Doch ein Mitarbeiter einer Agentur ist weit weg und meist betreut er mehrere Kunden zur selben Zeit. Das kann recht schnell problematisch werden, wenn Du sehr viel direkten Kontakt zu Deinem SEO-Spezialisten brauchst.
  2. Der Wissensstand bei einer Agentur mag global betrachtet umfassender sein, aber dafür wird sich ein Mitarbeiter einer Agentur niemals so umfassend mit Deinem Markt und Deinen Produkten befassen können, wie es ein Inhouse-Mitarbeiter tut. Bei besonders spezifischen Fällen kann das dann auch wieder zum Problem werden.
  3. Die Ressourcen des Unternehmens bleiben Agenturen oft verschlossen oder nur sehr stark eingeschränkt zugänglich. Ein Inhouse-Mitarbeiter kann ganz einfach auf firmeninterne Datenbanken und Server zugreifen und somit zum Beispiel nach Produktbildern suchen. Ein Agentur-Mitarbeiter muss bei solchen Dingen immer erst nachfragen. Das stellt nicht nur ein zeitliches Hindernis, sondern auch einen zusätzlichen zeitlichen Aufwand dar.
  4. Wechselnde Ansprechpartner sind unter Umständen frustrierend. Es kann schon passieren, dass Dein Ansprechpartner bei der Agentur wechselt und Du somit immer mit einer anderen Person arbeiten musst. Dem muss aber auch nicht unbedingt so sein. 

Inhouse-SEO: Das sind die Vorteile im direkten Vergleich mit der SEO-Agentur

  1. Dein Unternehmen steht bei der Inhouse-Variante voll und ganz im Fokus. Du kannst Dir schon denken, dass das durch und durch positiv ist, denn der Angestellte kennt Dein Unternehmen, Deinen Markt, Deine Kunden und Dein Produkt bis ins kleinste Detail.
  2. Auch Reaktionszeiten sind hier in der Regel enorm schnell. Ein Ansprechpartner bei einer Agentur hat in der Regel mehrere Kunden zu bedienen, doch Dein Inhouse Angestellter nicht.
  3. Auch intern kennt sich dieser angestellte wirklich top aus. Er weiß, wen er bei welchen Problemen auf welchem Weg ansprechen kann und ist auch in Sachen Marketing immer auf dem aktuellsten Stand.

Inhouse-SEO und dessen Nachteile, wenn es um SEO geht

  1. Es kann gerade nach einigen Jahre zu der sogenannten Betriebsblindheit kommen. Deshalb eignet sich hier zum Beispiel ein Kombimodell mit einer Agentur, die auch immer mal wieder von außen einen Blick auf das SEO wirft.
  2. Du musst Dich selbst kümmern, dass Dein Mitarbeiter sich weiterentwickelt und auch in seinem Fachbereich Weiterbildungen besucht und generell immer auf dem Laufenden bleibt. Sonst wird sein Wissen schnell veraltet und neue Trends kommen bei ihm ebenfalls nicht so schnell an.
  3. Innerhalb des Unternehmens wird es vermutlich ziemlich schwer für Deinen Angestellten, sich auszutauschen. Wenn er das tun will, muss er dies außerhalb des Unternehmens erreichen – durch außerberufliche Kontakte oder auch Facebook-Gruppen.
  4. Auch das mit dem Arbeitsumfang ist ein wenig tricky. Wenn Du jemanden Vollzeit anstellst, der aber eigentlich nicht so viel arbeitet, wirst Du zu viel Geld zahlen. Umgekehrt kann ein einziger SEO Spezialist oft nicht den gesamten Umfang stemmen und eine wirkliche Alternative gibt es dann nicht.
  5. Du musst jemanden fest einstellen, doch das ist nicht so wirklich einfach. Es gibt nur wenige SEO-Angestellte, die hierauf eingehen wollen. Denn in diesem Kompetenzbereich profitiert man in der Regel von flexiblen Arbeitszeiten, Homeoffice, Gleitzeit und weiteren Vorteilen. Kein Wunder also, dass viele Spezialisten nicht in eine feste Einstellung einsteigen wollen – vor allem nicht, wenn das Unternehmen selbst noch traditionell ist.
    In der Regel ist es für die meisten SEO-Spezialisten sehr viel angenehmer, als Freelancer oder bei einer Agentur zu arbeiten. Manchmal verdienen sie dort auch wesentlich mehr – zu besseren Arbeitsbedingungen. An ein wirklich gutes Talent zu kommen, ist also unglaublich schwierig.
  6. Urlaub ist schon recht problematisch, doch was tust Du, wenn Dein Spezialist kündigt? Wie schon gesagt, ist das Besetzen dieser Stellen generell unglaublich schwer und kann enorm viel Zeit kosten. Da verlierst Du viel an Zeit und Geld. Bei einer Agentur hast Du dieses Problem allerdings nicht.

Wann kann eine Agentur sinnvoll sein und wann brauchst Du einen Inhouse-SEO?

Agentur

Wenn Du ein begrenztes Budget hast, solltest Du in erster Linie ausschließlich mit einer Agentur arbeiten. Ein fester Angestellter wird im Monat mehrere tausend Euro verlangen und das kann Dein Budget schnell sprengen.

Auch, wenn Du in Deinem Unternehmen noch nie mit SEO gearbeitet hast, solltest Du erst einmal eine Agentur ans Werk. Lassen. Die machen Dir einen SEO-Audit und dann weißt Du ganz genau, was alles getan werden muss. Das wird auch ein Überblick des Umfangs der Arbeit, die auf Dich zukommt. Das ist wirklich super, wenn Du gerade erst durchstartest. Es ist immer gut, einen Plan zu haben.

Agentur und Inhouse

Du hast mit großer Sicherheit einen großen Bedarf an SEO? Dann brauchst Du definitiv mehrere Leute, um Dir hierbei unter die Arme zu greifen. Sehr viele Unternehmen, die hierzu das Budget haben, fangen erst mit einer Agentur an, suchen aber gleichzeitig schon nach Inhouse-Spezialisten. So musst Du nicht lange warten, bis sich jemand bei Dir meldet und kannst auch den Arbeitsumfang bewältigen. Wenn Du dann aber einen inhouse Mitarbeiter hast, kannst Du die Stunden der Agentur herunterfahren und trotzdem weiterhin im Boot behalten. Gerade bei Leistungsspitzen ist das eine super Hilfe, oder generell bei sehr großen Arbeiten, bei welchen Dein Team ganz einfach Hilfe bracht.
Zudem kann sich Dein internes Team somit mit der Agentur austauschen und bleibt auch immer auf dem neusten Wissensstand!

Bei Personalmangel kannst Du immer eine Agentur zu buchen – und zwar eine, die Du ohnehin schon kennst. Und wenn Du siehst, dass Du dauerhaft mehr Hilfe brauchst, kannst Du eine neue Stelle ausschreiben und Dir in der Zwischenzeit von der Agentur helfen lassen.

Agentur und Inhouse für die Steuerung

Es gibt noch eine weitere Kombination, die auch ganz besonders beliebt ist. Hierbei stellst Du einen Mitarbeiter für allgemeines Online-Marketing ein, der aber alle Spezialagenturen steuert und hier die Kommunikation leitet. Entsprechend muss die Person kommunikativ auch sehr gut sein, kann sich aber perfekt mit den Agenturen auseinandersetzen und auch auf das Wissen der Agenturen ganz einfach zugreifen. Das ist übrigens ein ganz besonders beliebtes Modell, weil es immer wieder enormen Erfolg verzeichnet.

SEO: Nur Inhouse

Das hier ist die dritte beziehungsweise vierte Option. Hier hast Du einen einzelnen Inhouse SEO, der seine Arbeit alleine erledigt und auch nur SEO macht. Das kommt aber wirklich nicht oft vor, denn es gibt hier zahlreiche Nachteile. Das Wachstumspotenzial und der Austausch sind total gering. Auch sind die Karrierechancen hierbei sehr schlecht. Der Anreiz ist sehr gering und entsprechend wird ein einzelner SEO es meist nicht lange in einem klassischen Unternehmen aushalten.

Am besten ist also ein Team aus internen SEOs, oder doch gleich eine Agentur. Zumindest für die SEOs selbst sind das die beiden besten Optionen.

Falls Du dauerhaft einfach nicht genug Arbeit hast, um einen SEO Mitarbeiter Vollzeit bei Dir einzustellen, gibt es auch eine gute Alternative: Ein bereits angestellter Mitarbeiter kann das nebenbei machen. Aber natürlich muss Dir bewusst sein, dass er sich niemals 100 % auskennen wird. Er wird auch niemals voll und ganz auf dem neusten Stand sein und sich auch niemals voll und ganz auf diese spezielle Arbeit konzentrieren können, weil er nebenbei mehr zu tun hat. Das ist keine optimale Lösung.

Den Freelancer haben wir schon angesprochen – und der ist wirklich eine hervorragende Lösung, wenn Du nicht genug Arbeit für einen Vollzeit-SEO hast! Der kann dann für mehrere Unternehmen zugleich arbeiten. Er hat einen neutralen Blick von außen auf Dein Unternehmen und ist auch ständig in Kontakt zu anderen Spezialisten. Mit denen kann er sich dann austauschen und bleibt immer auf dem neusten Stand. Das ist auch wichtig, denn als Freelancer ist seine Konkurrenz besonders groß und er muss viel wissen und gut arbeiten, um mitzuhalten.

Dein Unternehmen ist noch sehr klein? Es besteht vielleicht nur aus Dir selbst? In diesem Fall solltest Du eben doch zu einer Agentur greifen. Hier nimmst Du die Position des kommunikativen Mitarbeiters ein, der mit der Agentur immer redet und sich besprecht. Du musst aber wirklich immer Deine Ziele kommunizieren und die Agentur wissen lassen, was Du erreichen willst.

Fazit

Was brauchst Du nun? Das musst Du selbst wissen. Du siehst schon, dass das gar keine einfache Frage ist. An erster Stelle ist sie nämlich sehr individuell. Du brauchst in jedem Fall einen Ansprechpartner, der kommunikativ gut und immer leicht zu erreichen ist.

Eine Faustregel unserer Meinung nach: Je mehr und konstanter die Arbeit, desto mehr mit Inhouse SEOs arbeiten. Das gilt dann umgekehrt ebenso. Erst dann, wenn die Arbeit von 2 bis 3 Inhouse-SEOs Vollzeit befüllt werden kann, werden diese eine Agentur an Vorteilen übertrumpfen. Und dennoch ist es immer gut, bei Spitzen oder Wissensmangel eine Agentur als Backup zu haben.

Über den Autor

Andreas Maurer ist Gründer und Geschäftsführer von NeoNetwerk, einer SEO-Agentur in Würzburg, die sich genau der Herausforderung stellt, Neukunden über die eigene Webseite zu gewinnen. Durch gezielte Suchmaschinenoptimierung (SEO) werden wir die Kundenanfragen auf deine Website oder deinen Onlineshop bringen und diese in zahlende Kunden umwandeln.